Dirigent des großen Orchesters
Seit August 2024: Alexander Gröb
Seit August 2024 leitet Alexander Gröb die Stadtkapelle Bergen-Enkheim mit seinem tiefen musikalischen Wissen und umfangreicher Erfahrung als Trompeter und Dirigent. Geboren in Lich, studierte er Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der Universität Gießen, bevor er sein Trompetenstudium bei renommierten Lehrern fortsetzte. Seit 1996 ist er als Trompetenlehrer tätig und bringt zudem seine Leidenschaft für die Barocktrompete und Atemtechnik in seine Arbeit ein. Neben Auftritten in großen Orchestern und internationalen Solokonzerten leitet er verschiedene Ensembles und Chöre in der Region.
Für die Stadtkapelle ist Alexander Gröb eine inspirierende Bereicherung, da er sie klanglich und musikalisch kontinuierlich weiterentwickelt und ihr volles Potenzial entfaltet.
Dirigent des Nachwuchsorchesters
Seit 2024: Lennart Fleischer
Könntest Du uns etwas über Deine allererste Begegnung mit Musik erzählen?
An die allererste Begegnung kann ich mich natürlich nicht erinnern, es wird aber wahrscheinlich eine Schallplatte oder CD im Wohnzimmer meiner Eltern gewesen sein. Zum Glück wurde ich als Kind schon früh zu Konzerten und musikalischen Events mitgenommen, auch meine Grundschullehrerin hat mich mit musikpraktischen Projekten sehr gefördert und geprägt. Da gab es also einige musikalische Begegnungen in meiner Kindheit.
Was genau machst Du beruflich und warum hast Du Dich entschieden eine Karriere in der Musik einzuschlagen?
Ich bin Lehrer für Musik und Biologie an einem Frankfurter Gymnasium. Nach meinem Schulmusikstudium habe ich noch den Diplom-Studiengang klassisches Schlagzeug studiert, da ich damals noch nicht genau wusste, ob ich Lehrer werden möchte (und ich das Studentenleben an der Hochschule sehr genossen habe). Dass ich beruflich etwas mit Musik machen wollte, stand schon recht früh fest und der Studiengang Lehramt ist mit seinen vielen verschiedenen Fächern innerhalb der Musik so breit aufgestellt, dass er neben der Ausbildung zum Lehrer das Sprungbrett für einige weitere Berufe rund um Musik darstellt.
Warum hast Du Dich für das Schlagzeug entschieden und spielst Du noch weitere Instrumente?
Angefangen habe ich mit Klavier, dann kam das Drumset und für acht Jahre habe ich auch Klarinette gespielt. In meiner Jugend habe ich schon früh Gefallen an Rockbands wie Led Zeppelin, Deep Purple und Queen gefunden, außerdem Drumset in der Schulbigband gespielt. Dass das Schlagzeug mit sowohl rhythmischen als auch melodischen Aspekten, sowie dem Spielen im Ensemble so vielfältig sein kann, habe ich im Landesjugendorchester Hamburg und natürlich während meines Studiums schätzen gelernt.
Was hat Dich zum Dirigat des Nachwuchsorchesters der Stadtkapelle bewogen?
Ich spiele in meiner Freizeit hin und wieder mit einem Blechbläserquintett zusammen, dessen Tubist Jens Wagner der Koordinator des Nachwuchsorchesters ist. Seitdem ich in Enkheim wohne, ergaben sich auf der Rückfahrt der Proben immer wieder Gespräche zur Förderung der Musik generell und der Stadtkapelle im Speziellen. Da kam auch die Frage auf, ob ich mir vorstellen könnte, das Nachwuchsorchester zu leiten. Probenarbeit in Ensembles wie beispielsweise in meinem Orchester in der Schule macht mir viel Spaß und ich gebe gerne mein musikalisches Wissen weiter.
Was ist für Dich die größte Herausforderung und was die größte Belohnung ein Nachwuchsorchester zu dirigieren?
Herausfordernd ist natürlich bei der Auswahl der Stücke die verschiedenen Niveaus der einzelnen Mitglieder zu berücksichtigen und unter einen Hut zu bekommen. Eine große Belohnung ist es, wenn ich nach intensiver Probenarbeit höre, dass musikalische Aspekte und Verbesserungen umgesetzt werden. Das bringt direkt gute Laune.
Welche musikalischen Ziele möchtest Du für und mit dem Nachwuchsorchester der Stadtkapelle verwirklichen?
Ziel des Nachwuchsorchesters ist es, neue Musikerinnen und Musiker für die Stadtkapelle zu gewinnen. Gerne würde ich aber auch bei Konzerten der Stadtkapelle oder zu anderen Gelegenheiten in Enkheim mit dem Nachwuchsorchester und zunehmend anspruchsvollen Stücken auftreten, damit die Mitglieder Bühnenerfahrung bekommen und die geübten Stücke präsentieren dürfen.