Die Stadtkapelle Bergen-Enkheim begeisterte mit ihrem traditionellen Weihnachtskonzert – dargeboten von 35 Musikern unter der musikalischen Leitung von Jakob Kufert – die rund 300 Besucher im Volkshaus Enkheim.
Feierlich wurde das Konzert mit einer Weihnachts-Ouvertüre eröffnet. Die Erste Vorsitzende des Vereins Julia Klerlein begrüßte das Publikum und versprach musikalische Festtagsstimmung für die nächsten Stunden. Es erklangen wohlbekannte Melodien aus Pjotr Tchaikovskys „Nussknacker“. Die Hymne „Bohemian Rhapsody“ der Popgruppe Queen war ein erster Höhepunkt. Als Solist überzeugte Sven Klerlein an der Trompete. Er, Anna Leitzbach und Oliver Eibl führten das Publikum wohltemperiert durch das anspruchsvolle Programm.
Ein Quintett des Orchesters formierte sich am Bühnenrand und trug überaus gekonnt „A Whiter Shade of Pale“ vor. Im musikalischen Weihnachtsgepäck erklang der Pachelbels Kanon des gleichnamigen Barockkomponisten und Organisten Johann Pachelbel. Es folgte das Trio des virtuosen Konzertmarsches aus „Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar. Den Schlusspunkt im ersten Konzertteil setzte das anspruchsvolle Werk „Die Hexe und die Heilige“. Dabei wechselten sich düstere Passagen mit schwebenden Klängen ab. Die mittelalterliche Musik wurde mit entsprechendem Applaus belohnt.
Lebhafte Musik mit dem Titel „Pasadena“ eröffnete den zweiten Konzertteil. Eines der bekanntesten klassischen Themen, den „Bolero“ von Ravel, setzte das Orchester exakt um. Gleiches galt für das Weihnachtslied „Venite Adoremus – Herbei, o ihr Gläubigen“. Bekannte Melodien aus dem Disney Weihnachtsfilm „Frozen“ folgten und zu „O Tannenbaum“ waren die Besucher eingeladen, mitzusingen.
Die weltberühmte Arie „Nessun Dorma“ mit ihren schwebenden Klängen und kraftvollen Tönen wurde vom Orchester großartig interpretiert. Oliver Eibl versprach mit „A Christmas Festival“ Pfefferkuchen für die Ohren. In einem tonmalerischen Symbol der frohen Botschaft – Friede den Menschen auf Erden – erklangen acht Weihnachtslieder in einem meisterhaften Arrangement von Leroy Anderson.
Man merkte dem gesamten Orchester die Spielfreude an diesem Abend an. Entsprechend wurde die Leistung mit Applaus des Publikums bedacht. Den Schlusspunkt setzten die Musiker mit der „Weihnachtspolka“. Das Orchester verabschiedete sich der lieben Tradition folgend mit musikalischen Wünschen auf eine weiße Weihnacht und ein gutes neues Jahr. Freuen darf man sich auf das Frühjahrskonzert, das als Wunschkonzert am 4. Mai 2024 veranstaltet wird.
(Text: Oliver Bilder: Petra)